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Alter Schwede – DUSFOR in Stockholm

von Bundestrainer

Alles fing an mit der fixen Idee, durch den heimischen Rheintunnel zu skaten. Bis auf ein paar Ausnahmen ergeben sich hierzu allerdings wenige Gelegenheiten, so dass dieser Wunsch auf Indoor-Inline- Skate-Events bisher nicht ausreichend befriedigt werden konnte. Doch glücklicherweise wurde anlässlich der Eröffnung des neuen Tunnels in Stockholm am Sonntag, dem 17. Oktober 2004 ein Rennen in eben selbigem veranstaltet. Aus diesem Grunde machten sich am Freitag Abend mehrere skatebegeisterte Dusforisten auf den Weg in den hohen Norden. Die erste Überraschung lies nicht lange auf sich warten: am Flughafen Köln-Bonn hüpften ein paar rotgekleidete und teilweise behelmte Gestalten durch die Abflughalle und schon war die erste Vereinigung mit den UTS – United Tunnel Skater vollzogen. Somit blieb die ungeplante Wartezeit auf den Flug nach Stockholm entsprechend kurzweilig.In Stockholm auf den Hotelschiffen angekommen traf das Kontingent auf die Vorhut aus Frankfurt sowie den Niederlanden und London. Nun galt es die reservierten Zimmer optimal zu verteilen. Dies hatte zur Folge, dass Einzelne insgesamt dreimal umgezogen sind oder andere in einer komfortabeln 4-Personen-Schlafschublade unterkamen. Der restliche Abend war der Wiedersehens-Feier sowie der Futter- und Getränke-Aufnahme (natürlich nicht mit mitgebrachten Drinks und Snacks ;-) ) vorbehalten.

In den Samstag sind wir nach dem Frühstück mit einer Berücksichtigung der Altstadtinsel Gamla Stan gestartet. Die Beschaffenheit der Wege und der teilweise auftretende feindliche Beschuss mit H²O verhinderte eine Erkundung auf Rollen. Im Anschluss daran ging es mit der gesamten Truppe zum Globen-Center, das Start- und Zielpunkt des Rennens war. Der Andrang war riesengroß und so konnten wir in einer langen Schlange entspannt das schwedische nass-kalte Herbstwetter genießen. Schlange-Stehen scheint hier ein ähnliche Tradition zu haben wie in Großbritannien ...
Abends wurde mit allen zusammen eine letzte Stärkung eingenommen. Erfreulicherweise konnten wir recht schnell ein Lokal auftun, das knapp 20 Leute aufnehmen und sehr nett bedienen konnte. Das Highlight bestand darin, dass zum Nachtisch die vorbeiflaniernden Passanten einer genauen Wertung unterzogen wurden, die zwischen 2 Servietten links (=gleich ganz schlecht) bis zu 2 Servietten rechts (=hervorragend) gehen konnte. Erstaunlicherweise waren selten gravierende Unterschiede zwischen den wertenden Männlein und Weiblein zu verzeichnen ...

Sonntag morgen, 06:30, der Wecker klingelt und die Frage steht im Raum: Was mache ich hier eigentlich? Ach ja, Rennen durch den Tunnel fahren!!! Auf geht´s zum Globen, das Frühstück besteht aus Baguettes, Obst, Müsliriegeln oder sonstigen Wunderwaffen. Umziehen in der Halle, Kleiderbeutel ablegen und gut merken, wo das war. Ansonsten findet man seine Klamotten erst wieder, wenn der Rest der Halle leer ist. Die Startaufstellung erfolgt draußen im Regen. Seltsamerweise sind die hinteren Startblöcke für die langsamen Skater brechend voll und vorne kann man sich fast noch warmfahren. Nach dem Start, der sehr unerwartet per Startschuss erfolgte, bleibt das Rennen bis zur Einfahrt in den Tunnel neutralisiert, trotzdem wird schon ein zügiges Tempo gefahren. Schon bei der ersten Einfahrt in den Tunnel wird einem sofort klar: Der Belag ist deutlich rauher und grober als erwartet. Ist eigentlich auch klar: Den feinen Asphalt würden die Schweden sich sofort im ersten Winter mit den Spikes an den Autoreifen zerstören. ... und auch das Rauf und Runter innerhalb des Tunnels ist schwerer als erwartet ... ebenso wie die 180°-Kehren außerhalb des Tunnels.
Vom Rennen gibt es viel zu berichten: Spitzengruppe der Damen - UTS als Prüfungskommission der hervorragend gestalteten Tunneldekoration - DUSFOR Partyskater etc.. Insgesamt wurden irgendetwas zwischen 42 und 46 km sowie ca. 350 Höhenmeter bewältigt sowie viel gelacht und gesungen, aber auch geschwitzt und geflucht.

Der restliche Sonntag galt der Erholung, des passiven Sightseeings und der gemeinsamen Nahrungsaufnahme, die durch den Besuch von Ulf Haase bereichert wurde.

Am Montag stand größtenteils die Heimreise auf dem Programm. Wer noch Zeit hatte, nutzte diese zum Besuch eines der zahlreichen sehenswerten Museen und/oder Shopping.

Diese Reise sowie die Stadt gehören mit Sicherheit in die Kategorie "Besonders Empfehlenswert", was durchaus zu einem weiteren Besuch aller führen mag.Tunnelloppet – Die offizielle Site, Rygerfjord – Die Hotelschiffe
Internat. Bildberichterstattung:
Fotos Jan Feijes, Video Peter Nikkel (NL)
Fotos Frank D., Dierk's Fotos (TNS)
Photoalbum (DUSFOR)