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Are you fresh for Skatefresh ? A crazy experience in tulips

von

…and if it rains we skate anyway.
Das waren die Erinnerungen an die Skatefresh-Tulpentour 2005:

Es war frisch -besser gesagt saukalt um uns herum-, als wir den ersten Tag im Regen aus dem Zelt gekrabbelt sind und den angefrorenen Tau von den Zeltwänden geklopft haben. Bei einem vielstimmigen Goede morgen, Good Morning, Buenas Dias, Bonjour, Morgääääään … und holländischem Frühstück hofften wir auf die Sonne.
Kaum waren die Skates an verschwanden die Wolken; die Kälte und der Wind sollten jedoch bleiben. Was ist uns aus dem letzten Jahr noch in Erinnerung geblieben? Die schnuckeligen Dörfer, die blühenden Tulpenfelder, der internationale Mix aus Skatern von Japan bis Texas, von Norwegen bis Südafrika und die Schmerzen in den Beinen, die NIE mehr über holländische cobblestones rollen wollen.


Was soll uns dieses Jahr erwarten? Das DUSFOR-Team vom letzten Jahr ist wieder dabei, aber lest selbst.
Schon bei der Ankunft am Campingplatz ist die Begeisterung zu spüren, ein großes Hallo begrüßt uns von den bereits bekannten Gesichtern aus dem letzten Jahr.
Hier werden gerade noch die neuen Skates auf Hochglanz poliert, Frühangereiste kommen von einer Vortour zurück, immer mehr bekannte und unbekannte Gesichter treffen ein, denen die Erwartung auf die kommenden Tage aus den Rollen spriesst. Die Party am ersten Abend wird von Wiedersehensfreude geprägt, die sogleich auf die Skatefresh-Neulinge überschwappt.
Mit der Zeit entfernen sich immer mehr vom Lagerfeuer, träumen von der beginnenden großen Hollandrundfahrt, die am nächsten Morgen bereits um 7:00 Uhr mit dem Frühstück beginnen soll. Nur wo???

Pünktlich um 9:00 Uhr werden alle Skater aus France, Belgique, Nederland, Latvia, Sverige, the States und wo sie überall herkommen mit Bussen an den bisher unbekannten Startpunkt gebracht.
Und welch’ Überraschung – das DUSFOR-Team war schon fast wieder zu Hause: vom Grenzort in Deutschland geht es über einen Feldweg zurück in die Niederlande.
6 Teams werden gebildet, die in unterschiedlichen Geschwindigkeiten die lange Reise durch das Land von Tulpen und Käse antreten. Nach eigenem Können und Wollen sucht man sich seine Gruppe aus, die nach Belieben bei nahezu jeder Rast gewechselt werden kann. Die Reise beginnt.

Aus dem Land von Waal en Maas über Nijmegen geht es an die Ufer des Rheins. Von Utrecht gibt es leider nicht soviel zu sehen „Durchrollen für Skategruppen untersagt!“ Daher bleiben wir lieber in den kunstvollen Villenvierteln am äußersten Stadtrand, vorbei an Kanälen, an Schlösschen und Türmen durch den Wald zu unserem nächsten Nachtquartier.

Dort haben die schnellen Teams 1 und 2 bereits den Truck gemeinsam ausgeladen, die Frühstückspavillons errichtet und begrüßen jubelnd die nacheinander eintreffenden Teams. Jetzt erstmal den Anleger!

Danach suchen wir aus dem riesigen Gepäckhaufen unsere Siebensachen (Zelt,
Taschen, Schlafsack, etc). Schnell sind die Zelte aufgebaut und wir lassen den
Skatetag in der Sonne ausklingen.






Die Organisatoren von Skatefresh haben wieder ein Abendessen organisiert. Mal im nahe gelegenen Restaurant, die Fritten mit Schnitzel auf dem Campingplatz oder eine riesige Pizzaparty auf einem Platz im Nirgendwo. Der Tag endet mit Lagerfeuerromantik, Rotwein und Fachsimpeleien aus allen Erdteilen. Die Sonne weckt uns am nächsten Morgen vielversprechend für den neuen Skatetag. Nach einem gemütlichen Frühstück beginnt die Routine: Geschirr abwaschen, Schlafsack einrollen, Zelt abbauen, Wasservorrat auffüllen und mit gemeinsamer Kraft den Truck beladen, der uns den Tag über begleiten wird und mit Snacks und lekker Keksen bei Laune hält.

Bevor wir endlich losrollern dürfen gibt es noch ein kurzes Briefing. Als Special werden “the one and only Skatefresh Awards” verliehen. Der most social skater des Tages, der sich mit besonderer Leistung innerhalb seines Teams verdient gemacht hat, erhält diese begehrte Urkunde. Sei es, dass er die Züge zusammengeführt oder vorne als Windbreaker für ein gutes Tempo gesorgt hat, darf er am Abend sein müden Waden mit einer Tube „Energy Legs“ pflegen lassen.

Nach dem Briefing finden sich die Teams und machen sich erneut auf den Weg gen Meer.







Pünktlich zum Friday Night Skate sind wir in Amsterdam. Nach einer kurzen Tour am Morgen finden nachmittags Sightseeing-Tours auf Rollen statt: über die Blumenmärkte, die architektonischen Highlights der Stadt, entlang der Grachten oder durch das Rotlichtviertel in der Altstadt. Am Abend sind wir alle am Treffpunkt des Nightskates im Vondelpark.
Die beiden Repräsentanten des Londoner Nightskates haben bereits ihre Soundmachine aufgebaut. Die FNS-Springtime-Tour beginnt mit tanzenden Skatern um die Musikboxen.

Nach einer tollen Tour durch die City überrascht uns das Skatefresh-Team mit einer midnight-sightseeingtour per Boot.

Am nächsten Tag geht es aus Amsterdam Richtung Haarlemermeer am Flughafen vorbei an die Nordsee. Unterwegs sehen wir endlich die lang ersehnten Tulpenfelder und Windmühlen. Bilderbuch-Holland.



Durch die Dünen erreichen wir den Nordseestrand. Das Ziel der Tour ist das Kurhaus in Scheveningen.

Jetzt heisst es Abschied nehmen von alten und neugewonnenen Freunden:
• dem crazy dentist aus London, der mit Hartschalenkoffer über die Zeltwiese skatet,
• dem 63-jährigen Amerikaner aus Seattle, der zur Entspannung in der Pause einen Helmstand macht und die Skates dabei der Sonne entgegen streckt,
• dem lustigen Israeli mit dem Kinderhelm seines Sohnes oder dem Schweden, der von einer Skatetour von Stockholm nach Peking träumt,
• den Kulturskatern aus Paris. Sie beschließen jede ausgedehnte Skatetour mit einem Picknick mit Baguette, vin rouge, fromage und pâté (Achtung! Karierte Decke nicht vergessen).
• und natürlich den beiden Verrückten aus London und ihrer genialen Soundmachine.

Wenn man meint den verrücktesten Skater der Welt zu kennen, gibt es immer noch einen, der verrückter ist…

Fazit:
Es war wiedermal eine unvergessliche Tour. Wir sind noch immer von den Eindrücken überwältigt und freuen uns, die Skater aus den unterschiedlichsten Winkeln der Erde bei so manchem Skate-Event wiederzusehen.