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Engadin Inline Marathon 2006

von Roadrunner

Am 23.06.06 fand bereits zum 11. Mal der Engadin Marathon in der Schweiz statt. Dieser Lauf ist bekannt für neue Rekordzeiten der Spitzenläufer und für rasante Downhillpassagen. Im Auftrag von DUSFOR waren wir mit dabei....

Wir erreichen die Gegend um St. Moritz / Samedan gegen 22 Uhr über den Pass d'Alvra. Die Passstraße führt uns auf bis zu 2300 Meter über den Meeresspiegel. Spätestens hier wird uns klar, dass wir uns mitten in den Alpen befinden: Kaum Vegetation und Schnee auf den Berggipfeln im Sommer. Da uns das Badrutts Palace oder das Kempinski in der High Society Stadt St. Moritz etwas zu exklusiv sind, beziehen wir unser Lager im 5km entfernten Samedan. /a>St. Moritz selber liegt auf etwa 1800 Meter. Dort erwartet uns am nächsten Tag das Engadin Inline Village mit sommerlichen 22 Grad. Der Engadin Marathon - eine Veranstaltung NUR für Skater im Rahmen des World Inline Cups. Das spürt man schon beim Abholen der Startunterlagen: Überall gibt es Skatezubehör und auf Wunsch Custom Boots mit Sofortabdruck. Da das Rennen erst um 17 Uhr beginnt, nutzen wir die Zeit, um den Stadtkern St. Moritz zu besichtigen. Alleine das ist schon mit einer beachtlichen Steigung verbunden. Viel zu sehen gibt es nicht. Es macht den Anschein, dass St. Moritz für den Winter umgebaut wird - überall Baustellen. Dafür gibt es sehr leckeren und recht erschwinglichen Eistee mitten im Ort. Der eigens für die Skater eingerichtete Pendelbus bringt uns um 14:30 zum Start nach Maloja. Auf der Fahrt dorthin kann man schon die traumhafte Landschaft bestaunen, durch die wir gleich skaten werden: Ein grünes Tal, teilweise schneebedeckte Berge und dazwischen blaugrüne Bergseen. Wir sind 2 Stunden vor dem Start in Maloja und nutzen die Zeit zum Sonnen, um die Skaterinnen in den Dixi-Schlagen zu bedauern und schließlich zum Warmfahren. Endlich ist es so weit. Ich habe den Eindruck, dass unser Block ganz schön weit hinten ist. Vor uns sind die WIC Teams, SIC Teams, Lizenzfahrer, und, und... Der Start verläuft sehr professionell: Eine Metallschranke klappt nach oben und ab geht's!! Das erste Stück hat kein Gefälle - aber man spürt schon den Rückenwind. Trotz der 34-36 km/h bekommt man genug von der Landschaft mit. Wir gleiten über tollen Asphalt und werden von munteren Zuschauern angefeuert. Was für ein Gefühl... /a>Wir erreichen die berüchtigte Charnadüra-Schlucht zwischen St. Moritz und Celerina. Hier haben die Spitzenläufer Speed von bis zu 90km/h!! Ich lasse es ruhiger angehen und rolle einige Zeit über die ausgelegten Bremsteppiche. Trotzdem ist die Abfahrt atemberaubend - nicht nur wegen des Gefälles sondern auch weil das Gefälle nicht mehr aufhört. Hat man das überstanden, kommt ein starker Anstieg nach Prontresina, der wiederum mit einer rasanten Abfahrt belohnt wird :-) Danach geht es nur noch geradeaus mit leichtem Gefälle und vor allem: Rückenwind. Das letzte Stück sind wir sehr schnell unterwegs und auf einmal ist das Ziel in S-chanf da! Dem Blick auf die Uhr kann ich kaum glauben: 1:13. Also wirklich eine oder die schnellste Inline Marathon Strecke. Im Ziel erfahre ich auch per Durchsage den Stand des Spiels Deutschland/Schweden: 2:0 Olé, olé, ... Völlig happy fahren wir mit dem Zug zurück nach St. Moritz. Jetzt erst mal einen Anleger auf einen so genialen Tag trinken. /a>Abends gibt es dann noch eine Fülle Siegerehrungen für den Breitensport, Swiss Inline Cup und den World Cup - und die Skaterparty. Am Sonntag fahren wir über den Maloja Pass nach Italien zum Pastaessen. Wir fühlen uns in südliche Gefilde versetzt: Die Temperaturen, die Häuser und die Menschen. Am Ende des Passes bewundern wir die hochalpine Natur. Leider müssen wir schon den Heimweg antreten. Eins ist sicher: Der Ausflug ins Engadin hat sich absolut gelohnt! Hier waren wir bestimmt nicht zum letzten Mal!

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