Nur wer wagt, der gewinnt

Um 17:15 Uhr kam die Meldung "Rollerparade Bruxelles [Confirmée - Bevestigd]", was für uns das Startsignal zum Start ab Düsseldorf gewesen ist.
Rechtzeitig zum Start um 20 Uhr waren wir ins Parkhaus unterhalb des Place Poelaert eingefahren, als wir sogleich die erste freudige Überraschung erleben durfen: Mit Skates an den Füßen reichte man uns ein Ticket zur kostenlosen Ausfahrt, toller Service.
Ebenso wie übrigens auch der Bus, der hinter dem Feld herfuhr und Fußkranke oder servicebedüftige zwischenzeitlioch aufgenommen hatte. Den wahren Grund des Buseinsatzes durften wir nach rund einer Stunde erleben, als es auf die große Runde ging.
Gleich zu Beginn lockte eine ca. 3 km lange Abfahrt mit fünf (!) Tunneldurchfahrten

auf dem inneren Ring. Wahnsinn und unbeschreiblich, dieses Gefühl, wie auf einer Achterbahn in, durch und aus den Tunneln zu flitzen - da war er wieder der lange nicht mehr erlebte Kick und Rausch des Gleitens - Adrenalin und Endorphine pur!!!
UNd zum Zwischenstop kam der Bus prall gefüllt mit Skatern, die wussten, dass die Technik oder der Mut nicht ausreicht mit über 50km/h die Abfahrt zu meistern. Zur Pause stiegen dann alle wieder aus und fuhren gemeinsam mit den übrigen rund 400 Skatern und 50 Radfahrern hinauf zum Atomium, wo die Halbzeit vor atemberaubender Kulisse stattfand.
Anschliessend ging es noch höher hinauf und spannend wurde es erneut, als die skatenden Polizisten den Trupp an einer Kuppe stoppten.
Nach dem Start-Signal fuhren die ersten 10 Reihen los und erkämpften sich wie in einem Marathon die besten Plätze für die traumhafte Abfahrt, die sich wie eine Achterbahn an den königlichen Gärten vorbeizog und wieder für mehrere Minuten Gleitspaß sorgten, bis alle wieder unten im Tal zusammenwaren.
Der Rest war eine feine Skateparade durch das Herz Brüssels und vorbei an den Sehenswürdigkeiten, übrigens von einem coolen Live DJ begleitet, der der Meute und den begeisterten Zuschauern einheizte.
Fazit: Grandios!
P.S. Ich weiß gar nicht warum wir in den letzten 6 Jahren nicht dort waren. Nächstes Mal wird es nicht so lange dauern bis wir wieder zu unseren Freunden von RouliRoula rollen

Ein Sturz bei 25 km/h entspricht einem Kopfsprung aus 2,5 m auf Beton - Helm schützt