Ja danke für eure Glückwünsche. Ich bin auch ein wenig stolz auf mich, dass ich es geschafft habe

Anbei ein kurzer Bericht. In Worte läßt sich dieses Event eh nicht fassen. Das ist einfach ein Wahnsinn und ich bin nächstes Jahr wieder dabei!!!
Los ging es Morgens um 03:00 Uhr, als der Wecker das erste mal klingelte und beim zweiten Klingeln um 03:10 Uhr war ich dann auch tatsächlich in der Lage, dass Bett zu verlassen. Nach mehreren doppelten Espresso ging es auf die Bahn Richtung Frankfurt zum TNS-Headquarter und dann mit ca. 25 Mitskatern weiter nach St. Gallen. Frank von TNS fragte noch „Wo denn DUSFOR ist“. Ich hab dann mal den Arm gehoben….
Eigentlich waren nur „Freaks“ im Bus anwesend, die von Zeiten um 03:40 und 4:10 sprachen und ich haderte schon mit meinem Schicksal. Da aber doch das eine oder andere Bier im Bus getrunken wurde, relativierte sich dies sehr schnell – Eigentlisch janz normaahle Leute….Am Tag des Rennens konnte ich ausschlafen, da ich nur um 05:00 Uhr aufstehen musste. Der Start war ja erst um 07:00 Uhr. Die Nacht davor hat es noch in Strömen geregnet, so dass auch das Altstadtfest nicht wirklich Spaß gemacht hat. Um 07:00 Uhr fiel der Startschuss (Hmmm hat da tatsächlich jemand geschossen???). Ich skatete erstmal los und schaute das ich gut wegkam und nicht zu schnell bin. Gleich am Anfang gab es ein Paar Stürze, die jedoch glimpflich ausgingen. Nach 40 Minuten hatte ich einen Zug mit ca. 8 TNS’ler gefunden und hängte mich als einsamer DUSFORist dran. Die lange Abfahrt durch den Wald hatte es echt in sich. Mein Garmin zeigte 49,1 km/h auf den Bremsmatten an. So richtig gebremst haben die nicht, so dass ich dann doch auf der nassen Straße weitergefahren bin. Hier ist Ralf der Zugführer unsanft in die mit Matten ausgelegten Absperrungen geprallt. Wir haben langsamer gemacht, so dass er irgendwann wieder dran war. Nach km 50 (??) hatten wir bereits Gegenverkehr vom Ende des Spitzenteams. Die Spitze war da schon lange weg. Wir sind mit 3 TNS’ler und meiner Wenigkeit Richtung Ziel gefahren und kamen durch ein kleines Dörfli namens DOTnacht (UND ICH HATTE KEINEN FOTOAPPARAT MIT).
Ab km 60 fing es langsam an, keinen Spaß mehr zu machen: Warum tue ich mir das an? Dieser mist Regen…Es ist noch sooo weit…..Der Fuß schmerzt….Und dann ab km 80 ging es auf einmal wieder ganz gut. Wir waren immer noch zu viert und Lotte wollte rauchen!! Ralf meinte jedoch „Hey bei mir um Zug wird nicht geraucht“. Weiter ging’s im selben Tempo. Bei km 100 haben wir noch Susanne aus Trier eingesammelt, die jedoch nicht mehr die Kraft hatte, unser Tempo zu fahren. Wir haben noch viele Skater überholt, die einfach ausgepowert waren weil sie sich die Kraft falsch eingeteilt hatten. Übrigens sind selbst die Final 20 gut skatebar. Es gibt zwar die eine oder andere Steigung, aber die sind nicht schlimmer als am Anfang.
Auf der letzten Steigung vor dem Ziel kamen uns zwei Skater entgegen und warnten uns, dass oben einer liegt der kurz zuvor kolabiert ist. Am Abend hat uns dann Dirk vom TNS erzählt, dass er im Krankenhaus verstorben ist, nachdem er noch mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert wurde. Dies zeigt wieder, wie wichtig es ist, auf seinen Körper zu hören und sein eigenes Tempo zu fahren.
Ich konnte mir am Sonntag Abend nicht vorstellen, noch einmal one-eleven zu fahren, jetzt will ich das aber auf jeden Fall wieder machen!!! Ich hoffe nächstes Jahr hängt mehr als ein blaues Hemd in der Olma-Halle 7