Hi,
sodele, da ich heute Zeit und Muße hatte, hab ich mir den Niederbergbahnradweg mal angetan.
Hier die Streckenpunkte zum Nachverfolgen:
http://www.adfc-nrw.de/fileadmin/dateie ... _Nord1.pdf
Eingestiegen bin ich bei Punkt 89, da der Weg bis dahin auf bzw. neben der Strasse läuft und nicht wirklich gut zu skaten ist.
Die Rampe auf die Trasse ist STEIL, nicht so wild beim Hochkraxeln, aber runter kann man eigentlich nur gehen.
Asphalt:
Die Trasse nach Wülfrath hoch hat einen tollen Asphalt, toll zu skaten. Leider liegen auf den ersten 5km noch reichlich Schottersteine rum, so dass man ein wenig aufpassen muss. Die Brücken sind sehr rau asphaltiert, nicht schön aber letztendlich unproblematisch.
Profil bis Wülfrath:
Ich hatte was von 2km Steigung im Kopf...war ne Fehlinformation
Es geht eigentlich die kompletten 12km mehr oder weniger stetig bergauf, gut zum Trainieren, weniger zum entspannt rollern denke ich. Bin im Schnitt 22 gefahren, war oben aber recht platt

. Nach knapp 9km kommt der erste Biergarten, zu früh auf dem Hinweg, hat mich aber auf dem Rückweg gerettet...
Zwischendrin (hab mir den Punkt nicht genau gemerkt) kommt eine Rampe recht unvermittelt (da haben sie sich die Brücke gespart...). Die ist steil und sollte abwärts gegangen werden oder man nutzt (wenn vorhanden) die Fersenbremse massiv. Unten kommt eine Barriere und dann die Strasse, also nicht lustig wenn man meint, da runterknallen zu wollen.
Ab Wülfrath...
wirds flacher und geht dann langsam mit weiterhin perfektem Asphalt leicht bergab. Mit 30 rollen oder, wenn man weit schauen kann, auch deutlich schneller "knallen" geht gut.
ABER VORSICHT: Vor Punkt 37 (wo man links Richtung Haan abbiegen kann) kommt man entspannt runtergerollert, um dann zu sehen, dass der Radweg einen 90° Knick (das ist wörtlich zu verstehen) nach links macht (dank hoher Hecke nicht einsehbar). Hat man den Knick unfallfrei gemeistert, stellt man fest, dass es STEIL abwärts geht und nach ca. 20m eine Barriere kommt. Ich hab tw. die Hecke zur "Körperbremse" genutzt. Besser am Knick anhalten und dann GAAANZ LANGSAM (T-Brake macht dann schön die Rollen platt, man braucht VIEL Druck!) runterfahen.
Ich bin bei Punkt 37 rechts abgebogen, da ich den Weg über Flandersbach zurückfahren wollte.
Weiter guter Belag und moderates Gefälle. Dann wieder eine Gefahrenstelle direkt vor/an Punkt 43: Vor dem Punkt gehts (man kommt wieder entspannt mit 30 angerollert) 90° recht (nicht einsehbar, ich musste mich mit kurvenschneidenden MTBikern auseinandersetzen), dann nach gut 10m bergab 90° links und dann kommt nach 5m ne Barriere, und direkt dahinter stösst der Weg im 90° Winkel auf die Strasse. Also auch hier LANGSAM!!!
Option Rückweg via Flandersbach:
kurz: VERGESST ES! Tw. muss man auf der Strasse fahren, da der Radweg so schmal ist, dass "Kinderwagen Anhänger" kaum drauf passen. Ausserdem gehts nach Flandersbach mächtig steil bergauf. Als dann in Heiligenhaus eine TREPPE auf dem Radweg war, hinter der es als Waldweg weiterging, hab ich gewendet..
Der Weg zurück nach Verlbert über die Mettmanner Strasse (blaue Route auf dem PDF) ist eher was für Masochisten - eklig steil (Asphalt aber gut).
In Velbert bin ich dann wieder auf den Niederbergbahnweg gefahren und mit einer zweialkoholfreieweizenaberzackig-Pause zurück zum Ausgangspunkt (nochmal Warnung wegen der Rampen!). Dachte auf dem Hinweg, dass es bergab zu schnell werden könnte (wegen des Radverkehrs), aber das war erfreulich stressfrei. 35km/h und keine kritische Situation - Klingel ist aber Pflicht!
Alles in allem 53.6km in ca 2:48...
Summary:
Eher eine Trainings- denn eine Spassstrecke, nichts für Anfänger und bremsen sollte man auch können (morgen bestell ich neue Rollen für den MRM...).
Ach ja - die Beschilderung ist verbesserungsfähig. Hatte ein paar Mal Gespräche mit Radlern die alle gleich verliefen "wir kommen von...wollen nach...wo müssmer da lang...an welcher Stelle sind wir hier..."
Hope this helps - wenn jemand mal den Südteil testet, bitte Bescheid sagen, würde gerne mitkommen.
Schöne Restpfingsten
niko