Köln-Marathon 8.10.06

[sumpfnatter]

Was den Zustand der Straßen in meiner Heimatstadt anbelangt war ich dieses Jahr auch merh als enttäuscht. Es wäre ein leichtes gewesen, da ´ne Woche vorher von der Stadt mal mit ´ner Pritschengurke langzukurven und die dicksten Dinger zuzuschmieren.

Zum Glück hatte ich einen zug, in dem die Löcher angesagt wurden. Ansonsten fand ich Köln dieses Jahr auch wieder klasse. Leider haben mich am Ende der Neusser Straße/Anfang Inner Kanalstr. (KM34-35) Wadenkrämpfe zu einem kurzfristigen Zwischenstop am Rand gezwungen. Sonst wäre ich mit meinem Zug bestimmt noch um die 1:28 Std. reingekommen. So waren es dann Ende "nur" 1:31 Std., was ich aber für einen Köln-Marathon selber auch schon grandios finde.

Glückwunsch von meiner Seite auch noch an Silvi, und großen Respekt davor, diese Strecke durchzulaufen.

CU
sumpfi

[FourHundred]

Also ich kann nach meinem zweiten Marathon nur sagen:" Genial, Genial, Genial". Echte Glücksgefühle beim Zieleinlauf. Da schwitzen sogar die Augen ein bißchen.
Die Stimmung auf der Strecke war toll, das Wetter ebenso, der Belag jedoch leider teilweise grenzwertig.
Die nächste Saison kann ich jetzt schon kaum erwarten. Da klappt das dann auch rechtzeitig mit den Anmeldungen und ich kann unter meinem eigenen Namen starten. War ja nicht damit zu rechnen, dass ich in diesem Jahr schon so tolle Erfahrungen mache (Hier auch nochmal ein Dankeschön an Fränky fürs Technik-Training).

Liebe Grüße an die, die aus gesundheitlichen Gründen in Köln bzw. in letzter Zeit nicht dabei sein konnten.

Hoffe im nächsten Jahr alle gesund bei den verschiedenen Events wieder zu sehen. Einige sind ja am Wochenende bei der zwei-Seen Tour dabei.

Skate on!!!

Karsten

[Kneisslbauer-GE-Buer]

Aus der Kölnischen Rundschau:

Inliner auf dem Prüfstand
VON NICOLE STÖTZEL, 10.10.06, 07:18h

Die große Auswertung wird erst im November über die Bühne gehen, einen Punkt haben die Veranstalter des Köln Marathon aber schon jetzt auf ihre Agenda geschrieben. „Wir werden prüfen, ob sich der Inline-Marathon noch lohnt“, erklärte Renndirektor Harald Rösch.
1904 Inliner kamen am Sonntag nur ins Ziel, 2163 hatten sich angemeldet. „Wir müssen mindestens 2000 Starter haben, darunter lohnt es sich nicht“, betonte Rösch, der das Ganze unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet. Denn „sportlich gesehen hätte ich die Inliner gerne dabei“.

Doch der Boom der letzten Jahre hat merklich nachgelassen. 2001 war das Spitzenjahr, bei der fünften Auflage waren noch 4277 Sportler auf Rollen auf der Strecke. Der Renndirektor gab zudem zu bedenken, dass „Inliner nicht so attraktiv sind für die Zuschauer wie die Läufer.“ Und die gingen ja gleich doppelt an den Start. Die Halbmarathon-Premiere ist geglückt, 5046 Teilnehmer kamen laut Ergebnisliste in Deutz an und auch die 42,195 Kilometer waren mit 10 427 Finishern gut bevölkert.

[sumpfnatter]

Tja, da haben wir es mal wieder.

Über die letzten Jahre wurden die Skater in Köln systematisch vertrieben. Mit einer unattraktiven und für die Gesundheit vergleichsweise gefährlich einzustufenden Strecke. Nicht umsonst sagen auch die Speedies, dass die Strecke, obwohl in den letzten beiden Jahren schrittweise verbessert, anspruchsvoll bis schwierig ist.

Es gibt immer noch eine Menge Streckenabschnitte, wo man alleine durch eine Fahrbahnwechsel jede Menge Gefahrenstellen rausnehmen könnte. Leider ist die ORGA in Bezug auf Verbesserungswünsche und -vorschläge hier einfach nur blind!!!

Köln ist und bleibt auch in den nächsten Jahren eine einzige Baustelle. Und solange die Steraßenverhältnisse in einem derart desolaten Zustand sind, macht Skaten dort auch nicht wirklich viel Spaß. Die von Holle beschriebenen Schlaglöcher habe ich mir heute morgen teilweise noch mal per Auto ansehen und -fühlen dürfen. Was ein Glück das Autos heute Stoßdämpfer haben. Und selbst die haben sich schon massivst beschwert.

Dazu kommen auch in Köln die, im Verhältnis zur Gegenleistung, zu hohen Startgebühren für Inline und die Unsicherheit beim Wetter Anfang Oktober. Ich stelle mal die These auf, dass wenn es am vergangenen Sonntag in Köln geregnet hätte, es wahrscheinlich einen Teilnehmerminusrekord von um die 1200 bis max. 1500 Starter gegeben hätte.

Mehr davon...

Grüße Carsten

[austinrover]

Ich teile ich die Meinung von Carsten, Köln ist selber schuld !

Siehe meinen Threat hier: http://www.dusfor.de/index.php?name=PNp ... 1&start=15

Ich bin auch in diesem jahr nur mitgefahren weil wir als Sammelanmelder nur 40 EUR zahlen mussten.

Sollte das billiger werden, werde ich sicherlich bis 40 EUR in 2007 wieder mitfahren bei 50 + sicherlich nicht.

[sumpfnatter]

Ach, wann und wo gab es denn für Köln Sammelkonditionen??? Nicht nur das sowas für DUSFOR interessant hätte sein könnte??? Habt Ihr einen Ansprechpartner in Köln???

Schick mir ggf. mal bitte eine PM

[austinrover]

Die Sammelanmeldung galt nur Mitglieder im DRIV angeschlossener Vereine.

... und galt für 5 Starter = 1 Freistart

Ansonsten hätte ich es euch sicher hier mitgeteilt, auch kam dies Angebot recht kurzfristig.

AP für Köln ist der Sebastian Becker.

Grüsse

Rolf

[wupskjo]

Hallo,

Harald Rösch hat scheinbar nicht besonders gerechnet bzw. nachgedacht.

Ohne Skater fehlen (auf Basis 2006) nicht nur 17-18 % an Teilnehmer,
sondern auch 80.000-85.000 Euro - plus Zinsen

Die komplette Organisation muss sowieso über den ganzen Tag erbracht werden
Herr Rösch wird die freiwilligen Helfer nicht von 11h bis 12h (Überschneidung) nach Hause schicken können.

Köln ist für viele Skater aus den schon genannten Gründen (Schienen, schlechte Fahrbahnen usw.) nicht besonders attraktiv.
Die vielen Kritiken bleiben in Köln bestimmt nicht ungehört. Gegen Regen und Schienen kann man nicht sehr viel machen, jedoch Löcher in der Fahrbahn kann man beseitigen. Die Läufer werden es auch danken

Ich bin sicher, wenn sich 2007 noch weniger Skater anmelden, dann wird die Organisation aufwachen.
Nicht nur im Forum meckern , sondern auch als DUSFOR einen Kommentar an Herrn Rösch schicken.

Es ist ja nicht so, dass Marathon-Skaten unattraktiv geworden ist.
Die Leute melden sich z.B. beim Mittelrhein-Marathon an. An dieser Strecke ist fast nichts auszusetzen. Aus diesem Grund gibt es am Rhein Jahr für Jahr immer mehr Teilnehmer.

Grüsse Wupskjo

[spiderman]

Just my 2 cent:

Also den Artikel in der Kölnischen Rundschau kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Warum soll denn das Inliner-Rennen für Zuschauer nicht so attraktiv sein? Gut, die Spitze ist schnell vorbei, aber genau das Tempo ist doch mehr als beeindruckend und interessant für die Zuschauer. Dass sich weniger Teilnehmer anmelden liegt neben den Kosten sicherlich auch an dem relativ späten Termin mit "Regengarantie". Wer einmal richtig nass war der kommt nicht so schnell wieder..

Mir hat's sehr viel Spaß gemacht, wenn auch die Strecke anspruchsvoll war Ich fände es wirklich schade, wenn Köln im nächsten Jahr keinen Skatemarathon mehr ausrichtet. Andererseits wertet das vielleicht andere Veranstaltungen auf, da sich der eine oder andere als potenzieller Teilnehmer einen anderen Marathon ausguckt..Zum Beispiel in Düsseldorf

[Frank2709]

Hallo,Harald Rösch hat scheinbar nicht besonders gerechnet bzw. nachgedacht.
Ohne Skater fehlen (auf Basis 2006) nicht nur 17-18 % an Teilnehmer,
sondern auch 80.000-85.000 Euro - plus Zinsen

...das mag sein...wenn nicht für die Skater ein anderer Programmpunkt aufgenommen wird!
Das Problem bei Skatern in Laufveranstaltungen ist immer, es darf niemand anderes zeitgleich auf der Strecke sein und es wird auch schon problematisch, wenn z.B. vorher die Halbmarathonis durch waren, da dann z.B. an den Verpflegungsständen alles nass und voller Becher liegt, selbst wenn versucht wird das aufzuräumen.
Der HM hat gezeigt, dass man damit auch ne Menge Leute anziehen kann und die Zukunft der untrainierten Massen liegt ggf. eher hier als im Marathon, vielleicht auch hier Staffeln oder eben Nordic-Walker oder 10 Km Läufer oder oder...ich denke, dass hier der Wind her weht, einfach mehr Leute an die Veranstaltung ziehen, Köln gibt das von der ganzen Logistik halt her nur Skater passen dann ggf. nicht mehr wirklich dazu.
Zudem das Problem der schlechten Straßen. Der Veranstalter kann da letztlich nicht viel dran machen, das ist Sache der Stadt...und die Städte haben kein Geld dafür...

Gruß
Frank

[sumpfnatter]

@Frank2709 und alle anderen:

Warum schaffen es andere Städte dann, die Probelmzonen der Vorjahre etwas auszubessern???

Sicherlich sind die Kasse der Städte und Kommunen knapp. Dann verstehe ich aber nicht, wie die EVENTSTADT Köln auf hunderten von riesengroßen Plakatwänden den Marathon als das Infrastruktur-Ereignis, Arbeitsplatzsicherer und Geldquelle anpreist (Letzters fand ich eh schon mittelmäßig bescheuert!!!).

Und statt für diesen Event, der ja demnach Arbeitsplätze sichert und neu schafft (Wo?), die Strecke vorher mal abzufahren und die gröbsten Löcher mit etwas Teer zu zustopfen, wird irgendwo in Köln eine Stück Zufahrt zu einem maroden Sportplatz saniert, oder es werden noch ein Paar Verkehrsberuhigungshöcker in die Zufahrtsstraße zur Notausname eines großen Krankenhauses gesetzt, so dass der Herzinfaktpatient am Ende auch noch eine Bandscheiben-OP benötigt.

Die Kohle wäre bestimmt da, nur wird sie (und da ist Köln sicherlich keine Ausnahme) grundsätzlich an den falschen Punkten verprasst. Aber was das angeht, tickt der Dom ja leider schon immer etwas anders. Ein hoch auf den Kölschen Klüngel.

Wenn ich in meinem kommenden Urlaub noch die Lust und Zeit finde, dann werde ich mich vielleicht mal aufraffen und im dritten Jahr in Folge eine Mail an die Orga in Köln schicken. Besser wäre, da käme mal was von den Verbänden und Funktionären (nicht ur Skaterseits, sondern auch auf Läuferebene, denn für die waren die Schlaglöcher mindestens genau so saugefährlich!!!), aber da hackt auch eine Krähe der Anderen kein Auge aus.

So, und meine restliche Energie staue ich jetzt für die Mail an die Orga auf.

MING HÄTZ BLIEV KÖLSCH
ALAAF

[austinrover]

Ich verstehe die Pressemeldong erst recht nicht weil gerade in diesem Jahr die Kölner Orga speziell einen Mann für die Skater eingestellt hat ( Herr Becker ) und gleichzeitig auch das Rennen zu einem A-Lizenz Rennen gemacht hat ( hier auch mit den Mühen der Rollmöpse ). Ohne die 400 Lizenzläufer wären wahrscheinlich auch schon in diesem Jahr die 2000 nicht erreicht worden.

Man muss neben dem ganzen Gemeckere auch mal sehen das ja trotz der schwierigen Strassensituation in Köln schon einiges für uns getan wurde.

Ich schliesse mich da aber auch Frank's Meinung an das in 2007 eher 10000 Nordic Walker ( Stockmörder ) als 2000 Skater laufen werden ...

[spiderman]

Ich lese gerade im Newsletter, dass die Online-Anmeldung für den elften Ford-Köln Marathon (7. Oktober 2007) voraussichtlich ab Anfang Dezember geschaltet wird. Bin echt gespannt, ob Inlineskating dabei eine Option ist oder nicht.....

[wupskjo]

ja sescher dat ...

[sumpfnatter]

Wenn ich dem seit 2005 für die Inline-Orga zuständigem Herren glauben schenken darf, dann wird er alles daran setzen, auch in 2007 bei der karnevalistichsten Auflage einen Inlinerennen auf die Beine zu stellen.

Jedenfalls hat er mir in einer Mail etwas in die Richtung signalisiert.